Während des laufenden Klassifizierungsverfahrens, in dem anhand strenger Kriterien ermittelt wird, ob der Viadukt-Wanderweg alle Voraussetzungen eines Qualitätswanderweges erfüllt, stand die Gemeinde vor einer großen Herausforderung: Der Anteil asphaltierter Strecke, der von Wanderern am wenigsten geschätzt wird, überstieg bezogen auf die Gesamtwegestrecke von rund 29 Kilometern die zulässige Mindestlänge.

Doch wer jetzt glaubt, an dieser Stelle hätten die Verantwortlichen ans Aufgeben gedacht, der irrt. Gemeinsam mit dem örtlichen Eggegebirgsverein konnte die Gemeinde einen verschollen geglaubten Wanderweg wiederbeleben. Von „Drei Linden“ aus führt der Viadukt-Wanderweg nunmehr über den „Melkepatt“ und den Mühlenberg durchs Durbeketal und bietet Natur vom Allerfeinsten. Innerhalb weniger Tage wurden Einigungen mit Grundstücksbesitzern und Pächtern getroffen und der Wanderweg angelegt.

Bürgermeister Hans Jürgen Wessels, selbst begeisterter Natur- und Wanderfreund, bedankt sich beim örtlichen Eggegebirgsverein, insbesondere bei Uli Böger für dessen engagierten Einsatz. Sein Dank gilt ebenso der Forstverwaltung, hier besonders Revierförster Andreas Marten für seine Unterstützung des ehrgeizigen Wanderwegprojekts sowie den betroffenen Landwirten, die zu unkomplizierten Lösungen beitrugen.

Ein dickes Lob hätten sich auch die Mitarbeiter des Bauhofes verdient, so Wessels, „die aus einem undurchdringbaren Dschungel einen schmucken Wanderweg zauberten“.

© 2008 Neue Westfälische, Samstag 18. Oktober 2008

Link zum Viadukt-Wanderweg