Am Sonntag, den 27. 08. 2006 wandern wir auf Einladung des
EGV-Altenbeken zum Schwarzen Kreuz (Ullner Kreuz) auf dem
Eggekamm.


Treffpunkt unserer Familienwanderung ist um 13.00 Uhr am Markant- Markt mit PKW.

Von dort fahren wir zum Eggekrug (Parkplatz) und wandern
von dort über den Eggeweg zur Knochenhütte, Rehberghütte
und zum Schwarzen Kreuz.


Die Wanderung dauert ca. 1,5 Std. Die Strecke beträgt ca. 5,5 km.
Um 15.00 Uhr beginnt die Feierstunde am Kreuz.
Für Essen und Trinken ist gesorgt.


Zur Historie des Kreuzes:

Wer über die Egge wandert, erblickt an der Stelle, wo der Eggeweg X,
Teilstück des Europäischen Fernwanderweges E1 und der Kreiswanderweg
Höxter-Nord, auch „Hildesheimer Weg“ genannt sich kreuzen — ein Wegekreuz
mit einem runden Steintisch und einer Sitzgruppe.

Eine alte Überlieferung berichtet, dass hier zur Zeit des Dreißigjährigen
Krieges ein Köhler auf qualvolle Weise ermordet wurde. Um seine
Schulden bezahlen zu können, habe er hier für die Altenbekener
Eisenhütte Holzkohle gebrannt. Eines Nachts hätte ihn eine Gruppe
hessischer Marodeure überfallen, ausgeplündert. auf Holzscheite in
Kreuzform aufgespießt und in einen rauchenden Meiler gestellt. Einige
Tage später sollen Waldarbeiter den Köhler als „Schwarzes Kreuz“
verkohlt vorgefunden haben. Fromme Leute errichteten damals ein
Holzkreuz, welches im Laufe der Jahre vermoderte. Es gibt dem
Waidrevier seit dieser Zeit auch den Namen „Schwarzes Kreuz“.

Der Eggegebirgsverein (Abteilung Paderborn) hatte auf Vorschlag
ihres Vorsitzenden Gustaff Ullner beschlossen, an dieser Stelle ein gusseisernes
Kreuz zu errichten.
Doch am 2. August 1921 starb der Eggefreund.

So hat es sich dann die EGV-Abteilung Paderborn zur Aufgabe gemacht,
dem Wunsch des Verstorbenen nachzukommen und das Kreuz seinem Gedenken zu widmen.
Der Sockel wurde von dem Bildhauer Spalthoff hergerichtet und mit einer Widmung
an Gustaff Ullner versehen.
Die Baufirma Konrad Immig hat das Kreuz am 24.8.1922 kostenlos aufgestellt.
Am 17.9.1922 wurde es unter großer Beteiligung der Vereinsmitglieder eingeweiht.
In der Chronik lesen wir u.a.: Es waren viele geladene Gäste erschienen, Verwandte,
Vertreter der städtischen Körperschaften, der Forstbehörde, eine Abordnung des
Hauptverbandes des EGV.
Den kirchlichen Weiheakt nahm Franziskanerpater Tharticius Paffrath vor.
Auch der Paderborner Oberbürgermeister Haerten dankte dem verstorbenen Gustaff Ullner
für sein Wirken in städtischen Ausschüssen.
Die Feier wurde vom Paderbomer Männergesangverein umrahmt.
Rudolf Koch

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